Skip to content
Quelle: Eigene Aufnahme

Chiropraktik 

Was ist Chiropraktik?

Die Chiropraktik ist das Arbeiten mit den Händen am zentralen Nervensystem, welches unser Körpersystem steuert, um die Gesundheit zu erhalten oder wiederherzustellen. Durch verschiedenste Stressoren (Unfall, chemischer Stress, mangelnde Bewegung, falsche Ernährung, emotionaler Stress, ….) kommt es zu sogenannten vertebralen Subluxationen (ein Gelenk, in der Wirbelsäule, das sich nicht korrekt bewegt und welches einen negativen Einfluss auf Gesundheit und Wohlbefinden hat) und damit zu einer fehlerhaften Kommunikation zwischen Gehirn und Körper. Das wiederum führt dazu, dass der Körper versucht sich selbst zu regulieren. Lange sind wir ohne Symptome bis unser Körpersystem dies nicht mehr bewältigen kann. Für uns sieht es dann so aus, dass „eine falsche Bewegung“ der Anlass war, dabei gab es schon länger Probleme.

Dann erst nehmen wir wahr, dass etwas nicht stimmt und wir suchen uns Hilfe. Hier greift die Chiropraktik. Die Chiropraktik geht auf Subluxationen ein, es wird aus chiropraktischer Sicht angenommen, dass es zu einer freieren Kommunikation zwischen Gehirn und Körper kommt, sodass der Weg nun frei werden soll, dass der Körper sich wie von Natur vorgesehen, selbst regulieren kann. Hierbei geht es um die Wiederherstellung der Gesundheit und ein gesunder Körper ermöglicht Ihnen das Leben, das Sie führen möchten. Das ist allerdings ein Prozess und nicht mit einer Behandlung erreicht, so wie nicht einmal gesund essen, einmal Sport machen oder einmal schlafen für den Rest des Lebens reicht.

Idealerweise beginnt man mit der Chiropraktik, bevor es zu Symptomen kommt aber machen wir uns nichts vor, wer macht sich schon Gedanken darüber ob er seine Gesundheit verbessern kann, solange man sich gesund fühlt.

Quelle: Eigene Aufnahme

Wie bin ich zur Chiropraktik gekommen?

Wie so oft im Leben, musste ich erst persönliche Erfahrungen mit der Chiropraktik als Patientin machen und habe so erlebt, dass es außerhalb der Schulmedizin wundervolle Methoden zum Aufbau der Gesundheit gibt.

Ich hatte bereits angefangen mich in manueller Medizin ausbilden zu lassen und war von den Ergebnissen und Veränderungen, die ich erlebt habe, absolut begeistert.

2014 hatte ich einen schweren Motorradunfall mit einer leichten Lungenverletzung und mehreren Rippen- und Wirbelbrüchen die operativ stabilisiert werden mussten. So weit so gut, die Operation lief prima, ich war schnell wieder auf den Beinen und habe drei Monate später voll gearbeitet und operiert. Das folgende Jahr verlief bei mir beschwerdefrei. Die Probleme kamen, nachdem das Material aus der Wirbelsäule entfernt wurde. Ich konnte nicht lange stehen und Bewegungen waren schmerzhaft. Kurzum, ich konnte mein körperlich aktives Leben nicht mehr so führen, wie ich es wollte. Es war ein Gefühl der Gefangenschaft im eigenen Körper. Trotz der Schmerzen habe ich einfach weitergemacht aber es wurde nicht besser. Dank einer sehr guten Freundin bin ich dann bei meinem späteren Ausbilder als Patientin gelandet. Nach kurzer Zeit ging es mir schon wieder viel besser. Das war aber nur der Anfang der Veränderungen die ich wahrgenommen hatte. Ich hatte mehr Energie und insgesamt ein besseres Lebensgefühl.

Und was ebenfalls sehr erstaunlich war, ich habe aufgehört über meine eigenen Füße zu stolpern (tatsächlich ist mir das auch erst vor kurzem, nachdem ich eine Studie dazu gelesen habe, bewusst geworden).

Solche Veränderungen wollte ich auch bei anderen bewirken und habe daher angefangen mich zusätzlich in amerikanischer Chiropraktik ausbilden zu lassen.

Quelle: Rodney Troy/ Archiv Sandra Hamann

Warum Chiropraktik in der Schwangerschaft?

Der Körper der Frau vollbringt in der Schwangerschaft Höchstleistungen und ist gleichzeitig durch die hormonellen Umstellungen und veränderten Belastungen auf die Wirbelsäule und Gelenke sehr vulnerabel. Es ist besonders wichtig in dieser Zeit, dass alles in Balance ist.

Und wenn das Kind sich zum Ende der Schwangerschaft nicht dreht, gibt es sanfte Methoden ohne notwendige Überwachung, mit denen man erreichen kann, dass das Baby sich dreht. Ist alles in Balance, haben Sie eine sehr große Chance auf eine wunderschöne Schwangerschaft und eine natürliche Geburt.

Warum Chiropraktik
beim Baby?

Die Geburt ist für Mutter und Kind eine Maximalbelastung, idealerweise findet eine natürliche Geburt statt. Die Wehen und das pressen durch die Vagina führt zum aktivieren wichtiger Körperfunktionen (optimaler Fluss der Hirn-und Rückenmarksflüssigkeit, Lungenfunktion) aber nichts desto trotz ist es eine Belastung für die Wirbelsäule des Babys.

Für eine gute gesunde Entwicklung hilft die Justierung in den ersten Lebenstagen. Weitere Justierungen sollten zu den Meilensteinen erfolgen wie, Kopf hochhalten, krabbeln, sitzen, stehen und laufen.
Es gibt leider auch immer wieder Probleme, was der häufigste Grund ist, warum sich Eltern Hilfe suchen. Das Baby hält den Kopf nur zur einen Seite, es trinkt nur von einer Brust, es schreit viel, es entwickelt sich verzögert,…..

Insbesondere Babys nach einem Kaiserschnitt sollten regelmäßig justiert werden, da die Aktivierung des Nervensystems durch die natürliche Geburt fehlt.

Die Behandlung ist sanft und geeignet für Babys.

Quelle: Eigene Aufnahme
Quelle: Fotograf Oliver Margraf/ Archiv Sandra Hamann

Warum die Chiropraktik
beim Kind?

Kinder verletzen sich durch ihren Erkundungsdrang sehr häufig. Symptome zeigen sich erst sehr spät, da ihre Körper noch viel mehr ausgleichen können. Eine regelmäßige Justierung kann aus chiropraktischer Sicht die Entwicklung von Kindern fördern. Spätestens nach einem Unfall (Sturz vom Klettergerüst, …) oder bei Symptomen sollten Kinder justiert werden. Es gibt die Erfahrung von Eltern und Behandlern, dass sich Kinder die regelmäßig justiert werden weniger verletzen, da sie ein besseres Körpergefühl haben.

Warum Chiropraktik
bei/m Sportler/in?

Durch die angestrebte Verbesserung der Kommunikation zwischen Gehirn und Körper könnte im Einzelfall das Verletzungsrisiko verringert und das sportliche Vermögen gesteigert werden. Dadurch, dass das Gehirn weiß, in welcher Stellung sich die Gelenke befinden, wie die Muskeln und Sehnen gespannt sind und noch vieles mehr, kann eine entsprechende Anpassung des gesamten Bewegungsablaufes erfolgen. Es hat einen Grund warum viele Leistungssportler/innen einen Chripraktor/in haben.

Warum Chiropraktik
beim älteren Menschen?

Das Sturzrisiko steigt, je älter man wird. Typische Brüche des älteren Menschen sind der Oberschenkelhalsbruch, der praktisch immer ein künstliches Hüftgelenk zur Folge hat sowie der Handgelenksbruch, der ebenfalls fast immer operativ versorgt werden muss. Es gibt die Erfahrung, dass im Einzelfall das Sturzrisiko verringert werden kann und das Wohlergehen beim älteren Menschen im Einzelfall gefördert werden kann.

Quelle: Eigene Aufnahme
Quelle: Eigene Aufnahme

Wie lange dauert eine Behandlung?

Für die Erstuntersuchung sollten Sie sich eine Stunde Zeit nehmen, die weiteren Justierungen dauern im Schnitt 15 Minuten.

Wie häufig muss ich kommen?

Das hängt von der schwere der Erkrankung und den Symptomen ab. In der Initialphase ist es wichtig häufig justiert zu werden in der Regel 2-3 mal pro Woche, in der Stabilisierungsphase werden die Intervalle verlängert, ca. 1 mal pro Woche oder alle 2 Wochen. Dann kommt die Erhaltungsphase, die dauert ein Leben lang, die Intervalle bestimmen Sie selbst, sie werden merken, wann es wieder Zeit ist sich justieren zu lassen. Verschiedene Faktoren im Leben können dazu führen, dass Sie eine Zeit lang wieder häufiger eine Justierung benötigen.